BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


1. September 2007

Goldschmuck - nicht alles glänzt

Kategorie: Kleidung

Nicht alles, was Gold ist, glänzt. Dies trifft auch auf Goldschmuck zu. Denn um das Edelmetall zu gewinnen, werden in großen Mengen giftige Chemikalien wie Zyanid oder Quecksilber eingesetzt, die anschließend als Rückstände in Halden oder Auffangbecken gelagert werden. Undichte Stellen oder der Bruch von Rückhaltedämmen können den Naturhaushalt in der betroffenen Region schlagartig zerstören. So vor nicht allzu langer Zeit geschehen in Rumänien, als 110 000 Tonnen zyanidhaltige Rückstände in Theiß und Donau gelangten.

Der BUND empfiehlt deshalb, Goldschmuck vom Netzwerk ''Fair Trade in Gems and Jewelry" zu kaufen. Diese Initiative setzt sich für den fairen Handel von Edelmetallen und deren umwelt- und sozialverträgliche Produktion ein. Unter dem Markenzeichen ''fair&green" wird hierbei Gold und Silber vermarktet, das mit Schwerkrafttrennung und ohne Zyanideinsatz gewonnen wurde. Quecksilber kommt bei dieser Methode nur in geschlossenen Kreisläufen zum Einsatz. Fairen Schmuck bieten in Deutschland etwa 20 Goldschmiede und Juweliere, viele Weltläden und regionale Fair-Handelszentren an.

Adressen und weitere Informationen über fairen Schmuck finden Interessierte unter www.gepa.de, www.faire-edelsteine.de oder unter www.oeko-fair.de.

Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.

Stand: September 2007


Quelle: http://verden.bund.net/nc/service/oekotipps/detail/artikel/goldschmuck-nicht-alles-glaenzt-36/