BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


1. September 2007

Kein Regenwald im Gebäck

Kategorie: Lebensmittel, Klima

Wenn man beim Backen Bio-Margarine oder heimische Bio-Butter statt der konventionellen Produkte verwendet, kann man einen Beitrag zum Klimaschutz und dem Erhalt der Artenvielfalt leisten, so der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).

Palmöl ist meist der Grundstoff, der sich hinter Bezeichnungen wie ''Pflanzenfett", ''Pflanzenöl" oder ''Palmitate" verbirgt. Für Palmölplantagen wird bereits seit Jahrzehnten Regenwald oft illegal abgeholzt oder abgebrannt. Indonesien ist der größte Palmölproduzent. Bisher mussten hier 5,6 Millionen Hektar Regenwald den Plantagen weichen - und somit auch zahlreiche einheimische Pflanzen- und Tierarten wie Orang-Utan oder Malaienbär.

Palmöl wird nicht nur als Bio-Diesel und regenerative Energiequelle für die Strom- und Wärmeerzeugung aus Biomasse immer gefragter. Es steckt auch in vielen weiteren Alltagsprodukten wie Frittierfett, Schokolade und Lippenstiften. Unter der Bezeichnung ''Tenside" ist es in Reinigungsmitteln oder als ''Stearin" in Kerzen zu finden. Der BUND empfiehlt als gleichwertige Alternative Kosmetika auf Kokosöl-Basis und Reinigungsmittel auf Seifen-Basis. Lediglich Palmöl-Produkte in Bio-Qualität sind für die Umwelt unbedenklich.

Die BUND-Ökotipps sind kostenlos zum Abdruck freigegeben. Der BUND muss als Quelle erkennbar sein.

Stand: September 2007


Quelle: http://verden.bund.net/nc/service/oekotipps/detail/browse/2/artikel/kein-regenwald-im-gebaeck-36/