Wir bewahren Vielfalt

Allein in Deutschland gibt es etwa 70.000 verschiedene Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen. Diese biologische Vielfalt bildet die Grundlage allen Lebens – auch die unserer Existenz. Und sie ist gefährdet. Die „Roten Listen der bedrohten Arten“ sind zum Gradmesser des Verlustes geworden. Über 7.000 Tierarten gelten in Deutschland als gefährdet oder sind sogar vom Aussterben bedroht.

Wildkatze, Grashüpfer, Biene, Eisvogel, Fotos: BUND, A. Thomet, A. Thomet, BUND


Der BUND setzt sich deshalb schon lange auf verschiedenen Ebenen für die Artenvielfalt ein: mit politischem Druck und rechtlichem Widerstand gegen jede Form der Naturzerstörung und mit dem praktischen Einsatz vieler Freiwilliger, die überall in Deutschland wertvolle Lebensräume erhalten und betreuen.

In Orts- und Kreisgruppen bauen BUND-Aktive Krötenzäune, sie organisieren Schmetterlingszählungen oder pflegen die lokale Orchideenwiese. Vereint in Landesverbänden kämpfen sie für Schutz und Ausweitung wichtiger Rückzugsgebiete heimischer Tiere und Pflanzen. In bundesweiten Projekten schaffen sie zum Beispiel das „Rettungsnetz für die Wildkatze“ – eines der größten Artenschutzprojekte Europas.

Auf unseren Internetseiten erfahren Sie mehr über den Artenschutz beim BUND. Sie finden Informationen, wie Sie selbst aktiv werden können – alleine zu Hause, im Garten oder in der nächsten Gruppe des BUND. Und wir weisen Sie auf die Möglichkeit hin, zu spenden. Denn Artenschutz braucht Geld. Und er ist es wert. Oder mögen Sie sich eine Welt ohne Schmetterlinge, Orchideen, Wildkatzen und Co. vorstellen?

Übrigens: Projekte des BUND, bei denen der Schutz von Flächen und Biotopen – wie Elbe oder Grünes Band – im Vordergrund stehen, finden Sie unter Naturschutz.



Ausgesummt und unbestäubt...

Ein interessanter Beitrag im ZDF über die ausgeräumten Landschaften, wie wir sie auch allzu oft und kilometerweit im Landkreis Verden sehen können:
10.10.2017 - Frontal 21, ZDF

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Weisheiten...

Alexander von Humboldt, Naturforscher, 1769 - 1859, immer noch...

> aktuell zum Thema Welthunger und Zerstörung des Regenwaldes für Viehfutter- und Biospritpflanzen-Anbau:

"Dieselbe Strecke Landes , welche als Wiese, d. h. als Viehfutter, zehn Menschen durch das Fleisch der darauf gemästeten Tiere aus zweiter Hand ernährt, vermag, mit Hirse, Linsen und Gerste bebaut, hundert Menschen zu erhalten und zu ernähren."

> aktuell zum Thema 'Tierschutz' in Tierfabriken und Versuchslaboren und unsere Gleichgültigkeit:

"Dem Tier gegenüber sind heute alle Völker mehr oder weniger Barbaren, es ist unwahr und grotesk, wenn sie ihre vermeintlich hohe Kultur bei jeder Gelegenheit betonen und dabei tagtäglich die scheußlichsten Grausamkeiten an Millionen von wehrlosen Geschöpfen begehen  oder doch gleichgültig zulassen. Können wir uns wundern, dass diese so genannten Kulturvölker immer mehr einem furchtbaren Weg des Abstiegs entgegengehen?"

Zit. n.: Tier und Mensch. Betrachtungen einer Beziehung, hrsg. von Tierversuchsgegner Berlin und Brandenburg e.V., 8. erw. u. akt. Aufl., Berlin 2008, S. 82