Es geht auch ohne! - Projekt "Pestizidfreie Kommune"

Deutschlandweit verzichten bereits 90 Städte und Gemeinden auf Glyphosat und andere Pestizide bei der Pflege ihrer Grün- und Freiflächen. Warum sollten das nicht auch unsere Kommunen hier im Landkreis Verden können?

"Mit dem Bekenntnis zur pestizidfreien Kommune können unsere Kommunalpolitiker hier vor Ort ihrer Verantwortung für Menschen und Natur nachkommen. Andere Vorreiterkommunen zeigen, es geht auch ohne Glyphosat", so Udo Paepke, Vorsitzender der BUND-Kreisgruppe Verden.

Lesen Sie dazu unsere Pressemitteilung.

1. Dezember 2018

Weihnachtsbaum mit Pestiziden: Das muss nicht sein!

Quelle: S. u. bioland-weihnachtsbaum.de...

Für weniger Gift im Wohnzimmer - BUND empfiehlt Öko-Weihnachtsbäume aus zertifizierten Betrieben!
In Weihnachtsbaumplantagen werden jede Menge Pestizide eingesetzt. Das bestätigte auch eine deutschlandweite Stichprobe an Weihnachtsbäumen, die der BUND in 2017 auf Pestizide hin untersuchte. Deshalb wirbt der BUND Verden dafür, dass Verbraucher*innen bei Händlern und Verkaufsstellen gezielt Bio-Weihnachtsbäume nachfragen. Diese Bäume tragen das Siegel der Öko-Anbauverbände Naturland, Bioland, Demeter und Biokreis. Kunstdünger und Pestizide sind hier tabu.

„Mit dem Weihnachtsbaum holen sich viele Menschen jedes Jahr ein Stück Natur ins Wohnzimmer“, sagt Udo Paepke, Vorsitzender der BUND-Kreisgruppe Verden. Etwa 90 Prozent der rund 25 Millionen Weihnachtsbäume, die in Deutschland pro Jahr verkauft werden, stammen allerdings aus eigens dafür angelegten Plantagen. „Auf diesen Intensiv-Plantagen werde stark gespritzt und gedüngt – zum Schaden von Tieren, Pflanzen, Gewässern und Böden. Dies sei mit ursächlich für das zu beobachtende dramatische Insektensterben und den Verlust der Artenvielfalt in der Landschaft. Hinzu käme der beachtliche Flächenverbrauch: Allein in Deutschland nehmen die Monokulturen bis zu 50.000 Hektar in Beschlag. Diese Flächen fehlten für eine natürliche Entwicklung“, so der BUND Verden in seiner Pressemitteilung.

Die mit entsprechenden Bio-Siegeln gekennzeichneten Bäume stammen dagegen aus Plantagen oder Wäldern, die ökologisch bewirtschaftet werden. Dabei wird auf Kahlschläge, Düngung, Entwässerungsmaßnahmen und den Einsatz von Pestiziden verzichtet. Ein Öko-Weihnachtsbaum ist oft nur wenig teurer, jedoch haben Verbraucher die Sicherheit, dass ihr Wohnzimmer frei von Schadstoffen bleibt und die Umwelt geschont wird.
„Fehlt ein solches Angebot, sollte man seinen Baum hier aus der Region beziehen und ihn am besten beim nächstgelegenen Waldbetrieb selber schlagen“, empfiehlt Udo Paepke. „Verbraucher*innen, können sich im Zweifel auch an das Forstamt wenden und dabei auch nach dem Einsatz von Pestiziden fragen“, rät der BUND Verden. Eine schlechte Wahl seien dagegen Plastikbäumchen. Auch bei mehrjährigem Gebrauch bessere sich deren Ökobilanz nur unwesentlich. Für ökologische Alternativen zum klassischen Weihnachtsbaum hilft ein Blick in die Geschichte: In vorchristlichen Zeiten holten die Menschen um die Wintersonnenwende neben Tannen auch Immergrünes wie Buchsbaum, Mistel oder Wacholder als festlichen Schmuck in die Häuser. Später dienten Obstbäume, Eichen oder Birken als christliche Gabenbäume, behängt mit Gebäck, Wurst, Obst, Geschenken und Papierblumen. Auch so manche große Zimmerpflanze eignet sich kurzzeitig als „Weihnachtsbaum“.


Der BUND hat Ende 2017 bundesweit in einer Stichprobe Weihnachtsbäume von einem unabhängigen Labor auf Pestizid-Rückstände untersuchen lassen. Bei jedem dritten von vier Bäumen wurde das Labor fündig, darunter war auch ein Weihnachtsbaum aus Niedersachsen. Mehr als die Hälfte der getesteten Bäume war mit mindestens zwei Wirkstoffen belastet, ein Baum enthielt sogar Rückstände von vier Pestizid-Stoffen. Insgesamt wurden bei dem Test neun verschiedene Pestizide gefunden, von denen fünf zu den gefährlichsten zählen, die derzeit in der EU eingesetzt werden.

Verkaufsstellen von Öko-Weihnachtsbäumen in Niedersachsen und Bremen finden sich, so der BUND Verden, beispielsweise auf einer von ROBIN WOOD erstellten Liste, die auf der Internetseite www.robinwood.de abgerufen werden kann. Wer in der Nähe seines Wohnortes kein entsprechendes Angebot für Öko-Weihnachtsbäume findet oder wem die Wege zu den Verkaufsstellen zu weit sind, sich aber unbedingt einen öko-logisch angebauten Weihnachtsbaum wünscht, kann auch online unter www.bio-weihnachtsbaum-versand.de einen Baum bestellen. Viele gute Tipps rund um eine naturverträglichere Advents- und Weihnachtszeit finden Sie auch beim BUND Baden-Württemberg

Zum Vergrößern bitte Bild anklicken!

Veranstaltungstipp! Naturnahe Wegeseitenränder gestalten!


Vortrag
von Manfred Radtke
vom BUND Rotenburg
am Mittwoch, 16.8.2017, 19:30 Uhr,
im Müllerhaus Kirchlinteln-Brunsbrock


- Eine Veranstaltung des NABU Kirchlinteln - 

Windkraft JA - aber nicht auf Kosten des Naturschutzes!

Diese Petition von "Rettet den Regenwald e. V." finden wir unterstützenswert. Auch der BUND hat in seiner Stellungnahme deutlich gemacht, dass eine Novellierung des Naturschutzgesetzes zu Gunsten des Ausbaus erneuerbarer Energien nicht zu Lasten der Natur erfolgen darf.

BUND-Ostergrüße für umweltbewusste AllerBus-FahrerInnen

Wir gratulieren AllerBus zur Linie 714 und den BürgerInnen zur richtigen Entscheidung...

... Mit dem Bus fahren statt den PKW zu nehmen - so können Emissionen gespart und die Umwelt geschont werden! Gerade zur Osterzeit, wenn die Natur erwacht, können wir uns an ihren Schönheiten erfreuen und neue Lebenskraft schöpfen. Damit diese Chance für uns erhalten bleibt, ist die Entscheidung für das Verkehrsmittel Bus ein guter Beitrag.

Wir freuen uns, dass die Linie 714 ein Erfolg geworden ist. Die Kreisgruppe Verden des BUND hat deshalb für 300 Fahrgäste in der Zeit vor Ostern eine kleine Aufmerksamkeit bereitgestellt: eine Samentüte mit Ostergras und eine BUND-Info-Broschüre über Umwelt- und Naturschutz zum Selbermachen.

Viel Spaß beim Aussäen und Zuschauen, wie's wächst!

Mehr dazu in der Kreiszeitung und in den Verdener Nachrichten...

In der Arbeitspause den Bienen lauschen?
... den Zaunkönig beobachten?

Naturschutz im Unternehmen - zum Beispiel auf dem Betriebsgelände!

Umweltschutz und wirtschaftliches Handeln sind keine Gegensätze! Das ist mittlerweile eine Binsenweisheit. Die Idee, teilweise große, ungenutzte betriebliche Areale naturnaher zu gestalten, haben bereits viele Unternehmen realisiert, z. B. im Land Bremen. Dort hat der BUND im Rahmen der "Partnerschaft Umwelt Unternehmen" zusammen mit der Bremer Umweltberatung die Kampagne "Orte der biologischen Vielfalt" angestoßen. Nistplätze für Vögel, blütenreiche Nektarlieferanten für Bienen, Obstbäume und Hecken fördern nicht nur die Biodiversität, sondern verbessern auch das Arbeitsklima und die Außenwirkung des Unternehmens. Ein Ort zum Wohlfühlen - für Menschen, Tiere und Pflanzen.

Zur Nachahmung empfohlen!

 

 

 

Grünes Band, Elbe, Allee, Fotos: K. Leidorf (www.leidorf.de), E. P. Dörfler, www.pixelio.de


Von Flensburg bis Garmisch und von Aachen bis Greifswald ist der BUND für die Natur aktiv. Von der Ortsgruppe bis zum Bundesverband engagieren sich zahllose Menschen ehrenamtlich und hauptberuflich für den Schutz unserer Natur. Ihr Einsatz gilt Buchenwäldern und Mooren, Alleen, grünen Großstadtoasen und weiter Wildnis. Sie kämpfen für lokale Biotope und für große und wegweisende Projekte wie das "Blaue Wunder Elbe“ oder das "Grüne Band“.

Doch das geht nicht ohne die Politik: Gesetze auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene entscheiden über Wohl und Weh unserer Natur, z.B. die Wasserrahmenrichtlinie oder Natura 2000. Fachleute des BUND begleiten diese Regelungen von Anfang an und machen – wenn nötig – politisch Druck. So wird der BUND zum Anwalt der Natur.

Auf unseren Internetseiten können Sie mehr über Naturschutz beim BUND erfahren. Sie finden auch Informationen, wie Sie selbst aktiv werden können – alleine oder in der nächsten BUND-Gruppe – oder wie Sie den BUND finanziell unterstützen können. Egal, wofür Sie sich entscheiden: Naturschutz ist eine Investition in eine lebenswerte Zukunft.

Noch ein Hinweis: Mehr über Projekte des BUND, bei denen der Schutz einzelner Tier- oder Pflanzenarten im Mittelpunkt steht (z.B. Rettungsnetz für die Wildkatze, Abenteuer Faltertage) erfahren Sie im Bereich Artenschutz.



> Glyphosat ist hauptverantwortlich für das Artensterben in der Agrarlandschaft.
> Glyphosat steht im Verdacht, hormonell wirksam zu sein.
> Glyphosat ist laut Krebsforschungsagentur der WHO wahrscheinlich krebserregend beim Menschen.

Gemeinsam mit 20 europäischen Umwelt-, Naturschutz- und Gesundheitsorganisationen fordert der BUND daher: Glyphosat verbieten!
Für die Europäische Bürgerinitiative gegen Glyphosatz müssen wir in den kommenden Monaten mindestens eine Million Unterschriften sammeln. Der BUND fordert zudem eine Reform des europäischen Pestizid-Zulassungsverfahrens.

WERDEN SIE JETZT TEIL DER EUROPÄISCHEN BÜRGERINITIATIVE GEGEN GLYPHOSAT!


Ihre Spende hilft.

Suche

Weisheiten...

Alexander von Humboldt, Naturforscher, 1769 - 1859, immer noch...

> aktuell zum Thema Welthunger und Zerstörung des Regenwaldes für Viehfutter- und Biospritpflanzen-Anbau:

"Dieselbe Strecke Landes , welche als Wiese, d. h. als Viehfutter, zehn Menschen durch das Fleisch der darauf gemästeten Tiere aus zweiter Hand ernährt, vermag, mit Hirse, Linsen und Gerste bebaut, hundert Menschen zu erhalten und zu ernähren."

> aktuell zum Thema 'Tierschutz' in Tierfabriken und Versuchslaboren und unsere Gleichgültigkeit:

"Dem Tier gegenüber sind heute alle Völker mehr oder weniger Barbaren, es ist unwahr und grotesk, wenn sie ihre vermeintlich hohe Kultur bei jeder Gelegenheit betonen und dabei tagtäglich die scheußlichsten Grausamkeiten an Millionen von wehrlosen Geschöpfen begehen  oder doch gleichgültig zulassen. Können wir uns wundern, dass diese so genannten Kulturvölker immer mehr einem furchtbaren Weg des Abstiegs entgegengehen?"

Zit. n.: Tier und Mensch. Betrachtungen einer Beziehung, hrsg. von Tierversuchsgegner Berlin und Brandenburg e.V., 8. erw. u. akt. Aufl., Berlin 2008, S. 82