Vom Eisernen Vorhang zur Lebenslinie: das Grüne Band

Luftaufnahme des ehemaligen Grenzstreifens bei Mackenrode in Niedersachsen, Foto: K. Leidorf
Der ehemalige Grenzstreifen bei Mackenrode in Niedersachsen, Foto: K. Leidorf

Fast 40 Jahre lang teilte der Eiserne Vorhang Europa. Die Unmenschlichkeit dieser über 8.500 km langen Grenze zeigte sich am stärksten in Deutschland: Mauern, Stacheldraht, Wachtürme und Minen trennten Familien und Freunde über Jahrzehnte.

Gleichzeitig gab diese Grenze der Natur eine über 30-jährige Atempause. Der innerdeutsche Grenzstreifen wurde zum Refugium für viele seltene Pflanzen und Tiere. Hier entwickelten sich einzigartige Busch- und Waldparadiese, Sümpfe und Heiden mit der für sie typischen Flora und Fauna - ein einzigartiges länderübergreifendes Biotopverbundsystem von über 1.393 km Länge.

Seit 1989 engagiert sich der BUND auf vielfältige Weise dafür, dass uns diese wertvollen naturnahen Landschaften erhalten bleiben, dass sie nicht durch landwirtschaftliche Nutzung oder durch den Bau von Straßen und Industriegebieten zerstört werden. Der BUND setzt sich zum Beispiel dafür ein, dass die Flächen am Grünen Band, die sich im Bundesbesitz befinden, an die Länder übertragen und von diesen als Naturschutzflächen ausgewiesen werden. Der BUND kauft zum Beispiel Flächen aus Privatbesitz, um eine Zerschneidung des Grünen Bandes zu verhindern.

Der BUND ist auch einer der Motoren des Projekts, entlang des gesamten ehemaligen Eisernen Vorhangs - vom Eismeer bis ans Schwarze Meer – das Grüne Band Europa zu „knüpfen“. Mit dem Grünen Band Europa können wir Menschen über Grenzen hinweg verbinden und zeigen, dass ein vereintes Europa auch ein gemeinsames Naturerbe hat.

Mit Ihrer Spende helfen Sie, das Grüne Band und seine Tiere und Pflanzen zu bewahren.



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Weisheiten...

Alexander von Humboldt, Naturforscher, 1769 - 1859, immer noch...

> aktuell zum Thema Welthunger und Zerstörung des Regenwaldes für Viehfutter- und Biospritpflanzen-Anbau:

"Dieselbe Strecke Landes , welche als Wiese, d. h. als Viehfutter, zehn Menschen durch das Fleisch der darauf gemästeten Tiere aus zweiter Hand ernährt, vermag, mit Hirse, Linsen und Gerste bebaut, hundert Menschen zu erhalten und zu ernähren."

> aktuell zum Thema 'Tierschutz' in Tierfabriken und Versuchslaboren und unsere Gleichgültigkeit:

"Dem Tier gegenüber sind heute alle Völker mehr oder weniger Barbaren, es ist unwahr und grotesk, wenn sie ihre vermeintlich hohe Kultur bei jeder Gelegenheit betonen und dabei tagtäglich die scheußlichsten Grausamkeiten an Millionen von wehrlosen Geschöpfen begehen  oder doch gleichgültig zulassen. Können wir uns wundern, dass diese so genannten Kulturvölker immer mehr einem furchtbaren Weg des Abstiegs entgegengehen?"

Zit. n.: Tier und Mensch. Betrachtungen einer Beziehung, hrsg. von Tierversuchsgegner Berlin und Brandenburg e.V., 8. erw. u. akt. Aufl., Berlin 2008, S. 82