Natur- und Klimaschutz zum Selbermachen!
Nur allzu gerne mag man wohl die stapelweisen Angebote von Blumenerden im Einzelhandel annehmen. Doch der Wunsch, den Pflanzen Gutes zu tun, wird mit dem Kauf der meisten dieser Produkte fehlgeleitet. Ein Blick ins Kleingedruckte auf der Rückseite der Verpackungen enttäuscht: Zu hohen Anteilen enthalten die fix und fertig für den Einsatz präparierten, industriell gefertigten Blumenerden Torf.
Tausende von Tonnen Torf werden gerade auch bei uns in Norddeutschland noch immer aus den letzten verbliebenen Mooren gestochen. Nur noch klägliche Rest der für die Artenvielfalt und den Klimaschutz so wertvollen Gebiete sind verblieben. Etliche Tier- und Pflanzenarten drohen für immer auszusterben. Durch den Torfabbau wird das über tausende von Jahren gespeicherte Kohlendioxid aus den abgestorbenen Pflanzen freigesetzt und heizt den Klimawandel an. Die Zeit drängt und so hat das Nds. Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz ein Sofortprogramm zum Schutz der Moorlandschaften aufgelegt.
Alternativen zum Torf nutzen - Die BUND-Kreisgruppe Verden empfiehlt, torffreie Erden zu verwenden oder, wenn möglich, selber zu kompostieren und sich so an der Wirksamkeit natürlicher Kreisläufe zu erfreuen. So kann jeder und jede einen Beitrag zum Erhalt unserer schönen Landschaften leisten. Anregungen hierzu finden sich auch in dem Faltblatt "Torffrei Gärtnern" des BUND, das Sie hier anschauen können. Ebenfalls Interessantes über die Bedeutung der Moore und das Problem der Verwendung von Torf können Sie hier nachlesen und natürlich auch unter www.bund.net